LKW-Problematik ist vielfältig

Ende des vergangenen Jahres haben wir je ein Schreiben an die Polizei Würzburg-Land, dem Radiosender Antenne Bayern, sowie zwei Herstellern von Navigationssystemen gesandt. Inhaltlich hat es sich in allen Schreiben in erster Linie um den LKW-Durchgangsverkehr und die damit verbundene Problematik gehandelt.

Laut Polizeiangaben geben Fahrer von Lastkraftwagen oftmals an, durch Ihr Navigationssystem über den eigentlich gesperrten Streckenabschnitt geführt worden zu sein. Dies haben wir durch ein ausführliches Fragenpaket bei Garmin/Navigon sowie United-Navigation/Becker hinterfragt.

Beim Radiosender Antenne Bayern werden auch bei leichten Stauungen, bzw. zähfließendem Verkehr auf der A7 immer wieder Durchsagen getätigt, dass Verkehrsteilnehmer durch Verlassen der Autobahn und Befahren der B19 einige Minuten Zeit einsparen können.
Wir haben  an den Radiosender appelliert, solche Durchsagen zu überdenken und streckenabhängig anzuwenden. Sicherlich gibt es Ausweichstrecken, welche durch keine Ortschaften führen und genutzt werden können.
Hier macht aus unserer Sicht eine Durchsage auch Sinn. Wenn jedoch die Route durch ohnehin stark belastete Ortschaften führt, sollte diese Durchsage nur bei einer Komplettsperrung der Autobahn erfolgen.

In unserem Schreiben an die Polizei haben wir detailliert hinterfragt, ob die jeweiligen Polizeibeamten bei LKW-Kontrollen, die doch sehr missverständliche Gesetzeslage in Hinsicht auf das LKW-Durchfahrtsverbot kontrollieren können.
Ebenso stellt sich die Frage, ab welchen Verkehrsflüssen ein Stau auf der Bundesautobahn entstanden ist, bzw. unter welchen Kriterien Lastkraftwagen selbige verlassen und durch den eigentlich gesperrten Streckenbereich fahren dürfen.

Diese und weitere Fragen haben wir an die jeweilig betreffenden Beteiligten geschickt und um Beantwortung gebeten.