Politik verspricht mehr als sie halten kann

Die dritte Demonstration in Opferbaum ist beendet und überall zeichnet sich das gleiche Bild ab. Die Bevölkerung ist mit der Verkehrssituation nicht einverstanden und es müssen zeitnahe Verbesserungen und langfristig geplante Entlastungen folgen.
Laut regierenden Politikern sollen diese auch in den nächsten Jahren kommen.
Allerdings gibt es über die Wirkung auf unseren Bereich unterschiedliche Ansichten. Hr.Lehrieder und Hr.Ländner sind der Meinung, dass durch Ampelanlagen, Kreisverkehre oder Querungshilfen viele Pendler auf die A7 ausweichen werden, da sich der Durchgangsverkehr mehr aufstauen und die B19 dadurch unattraktiv werden wird.

Die Bürgerinitiative geht hier jedoch nicht von einer spürbaren Verkehrsentlastung für die Bevölkerung aus. Die geplanten Maßnahmen dienen der Sicherheit und sind dringend notwendig. Das Verkehrsaufkommen wird sich jedoch dadurch nicht  verringern.
Schon vor Jahren hätten diese Überlegungen und Umbaumaßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit  ergriffen werden müssen.  Dass es nun solch ausführliche Planungen gibt, kann sich die Bürgerinitiative mit auf die Fahnen schreiben.
Auch der immer wieder genannte sechsspurige Ausbau der A7 wird uns mit unserem Verkehrsproblem nicht merklich weiter helfen.

Es müssen heute die Weichen gestellt werden, dass langfristig auch für unseren Bereich eine Umgehung kommen kann.
Dieses Ziel wird von der Regierung momentan jedoch nicht verfolgt.
Versprechungen über spürbare Entlastungen müssen nun Studien und Belege folgen.
Diese konnten uns die Verantwortlichen bis jetzt nicht vorlegen. 

Wir erwarten von unseren gewählten Politikern klare Aussagen!
Wenn die Umgehung momentan nicht möglich ist, dann gibt es auch keine spürbare Verkehrsentlastung!
Nicht mehr und nicht weniger dürfen wir von unseren politischen Vertretern verlangen!

Auf die sechsspurige A7, sowie der B26n  wird sich in der Absage der Machbarkeitsstudie bezogen (siehe Anhang unten).
Über die Zukunft beider Strecken wird der Bundesverkehrswegeplan entscheiden, welcher erst im Jahre 2015 bekannt gegeben wird.
Desweiteren sind aus unserer Sicht die in der Absage angegebenen Verkehrsmengendaten nicht auf alle Ortschaften übertragbar.
Die an der Dauerzählstelle: 60269200 ermittelten Werte gelten für den Bereich zwischen Eßleben und Werneck. Zur besseren Übersicht haben wir im Anhang auch den Auszug der Verkehrsmengenkarte aus dem Jahr 2010 angehängt. Diese letzte offizielle Zählung hat für die benannte Zählstelle 6833 KFZ, davon 515 LKW ermittelt.
Am Ortsausgang von Bergtheim in Richtung Unterpleichfeld befindet sich eine weitere Zählstelle mit der Nummer: 61269100 (keine Dauerzählstelle). Hier wird ersichtlich das in diesem Abschnitt 12235 KFZ, davon 788 LKW gezählt wurden.
Diese große Zunahme an Kraftfahrzeugen ist mit Pendlern zu erklären, welche aus den östlich sowie westlich der B19 liegenden Ortschaften auf die B19 einfahren. Ebenso ist in Opferbaum eine größere Spedition ansässig, welche den LKW-Verkehr zusätzlich in Richtung Würzburg massiv erhöht.
Es sind viele Fragen offen. Wir werden uns mit den momentanen Gegebenheiten zu-mindest nicht zufrieden geben.

Unterstützung in Sachen Ortsumgehung erhalten wir unterdessen von den Landtags-abgeordneten Fr. Kerstin Celina (Grüne), sowie Hr.Volkmar Halbleib (SPD), welche wir auch als Gäste in Opferbaum begrüßen durften.

Absage Machbarkeitsstudie und Bemautung

verkehrsmengenkarte 2010 B19

 

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