Mitte April haben sich Klaus Stuntz und Michael Wild von der BI-B19 mit Kultusstaatssekretärin Anna Stolz getroffen, um über die Verkehrsproblematik auf der B19 im nördlichen Landkreis von Würzburg zu sprechen.
Anna Stolz hat bereits in ihrer Amtszeit als Bürgermeisterin von Arnstein grundlegende Verkehrsverbesserungen bewirken können. So konnte zum Beispiel in der Innenstadt von Arnstein nach Jahrzehnten endlich ein Verbot für Schwerfahrzeuge größer 12 Tonnen, mit der Zusatzbeschilderung „Lieferverkehr frei“ durchgesetzt werden. Die Bevölkerung wurde hierdurch spürbar entlastet.
Ebenso setzt sich Anna Stolz für den Bau der B26n mit entsprechenden
Lösungen für das nachgeordnete Verkehrsnetz ein. Auf eine entsprechende Anfrage der Freien Wähler im Landtag hat der Freistaat Bayern für denStreckenabschnitt der Bundesstraße zwischen Unterpleichfeld und Werneck für die kommendenJahre eine massive Erhöhung des Schwerverkehrsanteils prognostiziert.
Deshalb fordert die BI-B19 auch für die Ortschaften Unterpleichfeld, Bergtheim, Opferbaum und Eßleben ein Verbot für Kraftfahrzeuge größer 3,5 Tonnen mit der Zusatzbeschilderung „Lieferverkehr frei“, um die werktäglich mehr als 1000 Schwerverkehrsfahrzeuge, welche zu einem Großteil die Ortschaften zur reinen Durchfahrt nutzen, auf die parallel zur Verfügung stehende A7 zu führen.
Um Fahrstrecke und Zeit einzusparen, wird die B19 täglich zur legalen und illegalen Durchfahrt genutzt.
Das aktuelle Verbot von Durchgangsverkehr für Kraftfahrzeuge größer 12 Tonnen lässt durch Ausnahmeregelungen bedingt (75KM-Grenze), täglich einen Anteil des gesamten Schwerverkehrs größer 12 Tonnen, die Strecke regulär zur reinen Durchfahrt befahren. Hinzu kommt eine schwer zu definierende Anzahl an illegalen Durchfahrten.
Für die BI-19 steht außer Frage, dass eine langfristige und nachhaltige Entlastung der Bevölkerung, nur durch Ortsumgehungen erreicht werden kann. Die Zerschneidung der Ortschaften durch die Blechlawinen, der dadurch entstehende Leerstand der Ortskerne und alle weiteren damit verbundenen Probleme, können keine Gemeinde zufriedenstellen. Randersacker, Biebelried und zahlreiche andere Beispiele haben gezeigt, dass Umgehungsstraßen die Sicherheit der Bevölkerung erhöhen, Lärm und Luftschadstoffe weitestgehend aus den Dörfern verbannen und zu einer Reaktivierung der dörflichen Kernstruktur bei helfen.
Anna Stolz hält die Verkehrsbelastung in den Ortschaften entlang der B19 für unzumutbar und will sich für eine Entlastung einsetzen. Als ersten Schritt hat sie deshalb einen runden Tisch mit den kommunalen Vertretern sowie allen örtlich zuständigen Landtagsabgeordneten angeregt.
Diese Gespräche werden von der Bürgerinitiative sehr begrüßt und die Realisierung in absehbarer Zeit geplant.