„Die Zeit der Umwege und des Lärms ist vorbei“ So betitelt die Mainpost einen Artikel in der Ausgabe vom 19.07.2016.
Fragt sich nur für wen!?
Der Artikel bezieht sich darauf, dass In Unterpleichfeld am 15.07.2016 die sanierte B19 offiziell eingeweiht wurde. Unter anderem sind Landrat Eberhard Nuß, Hr. Dr. Fahn (MdL), Hr. Volkmar Halbleib (MdL), Hr. Dr. Fuchs vom staatlichen Bauamt, sowie weitere Gäste geladen gewesen.
Es wurde thematisiert, dass die Verkehrsteilnehmer nun wieder uneingeschränkt die Bundesstraße nutzen können. Aber wo waren sie in der Zwischenzeit?
Die PKW´s und LKW´s haben in der Umbauzeit das getan, was sich die Politik von Ihnen wünscht. Die parallel verlaufende A7 zu nutzen um festzustellen, dass es dort ja viel angenehmer ist, als durch die Ortschaften zu zuckeln.
Nun haben die Kraftfahrer jedoch den liebgewonnenen Weg über die B19 wieder zurückerobert.
Und das liegt nicht daran, dass es in seltenen Fällen zu Stauungen auf der A7 kommt und man dann lieber gleich jeden Tag die B19 fährt.
Die A7 stellt einen Umweg für viele Verkehrsteilnehmer dar. Einige Kilometer zurück oder seitlich über die Dörfer auf die nächstliegende Autobahnanschlussstelle auffahren?
Hier werden Kilometer gezählt und es wird ausgerechnet, wieviel Geld man über den verkürzten Weg einsparen kann. Das soll kein Vorwurf an die besagten Personen sein!
Unser Vorwurf geht an die öffentlichen Stellen, welche die Realität nicht anerkennen wollen, um die notwendigen Schritte anzugehen.
Man wird wiederum vertröstet. Wenn die A7 sechsspurig ausgebaut ist, wird sich das Verkehrsproblem erledigen. Wissentlich, dass dieses Bauvorhaben viele Jahre bis zur Fertigstellung benötigen wird.
Komisch nur, dass die Verkehrsprognosen, welche bei der Projektbewertung für den sechsspurigen Ausbau der A7 des neuen Bundesverkehrswegeplanes 2030 erstellt wurden, keinen nennenswerten Unterschied für unseren Streckenabschnitt errechnet haben.
Diese Prognosen stehen im Gegensatz zu den uns mündlich übermittelten niedrigeren Verkehrszahlen! Selbige werden wir zeitnah in einem Schreiben an Fr. Staatssekretärin Bär hinterfragen.
Bis zum Jahr 2030 wird ein Zuwachs des Güterverkehrsaufkommens von 18% gegenüber dem Jahr 2010 prognostiziert. Die Güterverkehrsleistung wird um 38% ansteigen.
Die betroffenen Ortschaften werden somit auch in den kommenden Jahrzehnten überdurchschnittlich hoch belastet sein. Gerade im Güterverkehr wird das auch spürbar in unserem Bereich der Fall sein.