Lärmberechnungen für die Ortsdurchfahrten

Auf Initiative unserer Bürgerbewegung hin, wurde am 16.02.2016 im staatlichen Bauamt Würzburg eine Informationsveranstaltung abgehalten.

Der Leiter der Abteilung Straßenbau, Hr. Dr. Fuchs hat hierzu die Bürgermeister der Ortschaften, sowie Vertreter von der Bürgerinitiative eingeladen.
Auch vom Bauamt haben mehrere Mitarbeiter an der Besprechung teilgenommen.

Inhaltlich ging es um die Auswertung der Lärmberechnungen für die Ortsdurchfahrten, welche vom staatlichen Bauamt am Computer simuliert wurden.

Verschiedene Planfälle wurden unter Beachtung der Verkehrsmengen aus der Straßenverkehrszählung 2010, sowie den „Richtlinien für den Lärmschutz an Straßen“ (RLS) durchgerechnet.

Der lärmmindernde Asphalt, welcher in Unterpleichfeld und Bergtheim eingebaut wurde, verringert den Lautstärkepegel um ca. 3dB (A).

Eine Reduzierung des Schalldruckpegels um 3dB (A) bewirkt laut Definition ein Unterschied, welcher sich „gerade wahrnehmen“ lässt. 10dB (A) Unterschied werden zum Beispiel als doppelt oder halb so laut empfunden.

Da das Lautstärkeempfinden der Menschen subjektiv geprägt ist, muss sich jede Person selbst einen Eindruck verschaffen, ob die Lärmbelastung durch die neue Asphaltschicht spürbar zurückgegangen ist.

Vereinzelte Häuser liegen auch unter Berücksichtigung des lärmmindernden Asphalts über den Grenzwerten für den Tag- (06:00 Uhr bis 22:00 Uhr) und Nachtbereich (22:00 Uhr bis 06:00 Uhr).

Es wurde vereinbart, dass die Gemeinden die Lärmauswertungen erhalten und selbige auf den jeweiligen Websites zur Ansicht online gestellt werden.

Hierdurch können die Bürger Einsicht nehmen und prüfen, ob eine Grenzwertüberschreitung vorliegt und bei Bedarf einen Antrag auf Zuschüsse für lärmmindernde Maßnahmen wie z. Bsp. Lärmschutzfenster, Türen, usw. stellen.
Es erfolgt dann eine Einzelfallprüfung und gegebenenfalls können Fördermaßnahmen in Anspruch genommen werden.
Nähere Informationen hierüber finden Sie hier.

Ebenso wurde angekündigt, dass in den nächsten Jahren die Ortsdurchfahrten von Opferbaum und Eßleben begutachtet werden und gegebenenfalls ein lärmmindernder Asphalt aufgebracht, sowie weitere verkehrssichernde Maßnahmen eingeleitet werden.

Wir danken Hr. Dr. Fuchs vom staatlichen Bauamt, seinen Mitarbeitern und den weiteren Anwesenden für das freundliche Gespräch.