Vollbremsung bei der B26n?

Viele Jahre wurden die Ortschaften Unterpleichfeld, Bergtheim, Opferbaum und Eßleben vertröstet, dass die B26n nach Vollendung eine Entlastung für die B19 mit sich bringen würde. Ortsumgehungen wären somit nicht mehr notwendig.
Nun nach 40 Jahren Planungsphase zeichnet sich immer mehr ab, dass die besagte Strecke wohl stark verkürzt oder gar überhaupt nicht kommen wird. Ortsumgehungen könnten in verschiedenen Ortschaften im Werntal Abhilfe schaffen (Presseberichte).
Streckenverlauf B26n:

B26n

Das Ergebnis für uns ist das gleiche. Es wird keine Verkehrsreduzierung auf der B19  geben.

Die Hoffnungen vieler Bürger wurden nicht erfüllt, auch wenn nach so manchen gegenlautenden Prognosen sowieso keine nennenswerte Entlastung nach der Fertigstellung der B26n für uns eingetreten wäre.

Die Politik verspricht uns nun mit der nächsten großen Baumaßnahme die benötigten Verbesserungen.
Nach dem sechsspurigen Ausbau der A7 zwischen Werneck und Biebelried werden unsere Probleme verschwunden sein.
So wird es uns zugesagt. Die Initiative hat hier bereits große Zweifel an dieser Behauptung geäußert und viele sachbezogene Gegenargumente vorgebracht.
Wir haben jedoch den Eindruck, dass diese
 nicht geprüft oder in Betracht gezogen werden.
Versprechungen, welche sich erst nach Jahrzehnten beweisen lassen, sind aus unserer Sicht auch leicht auszusprechen.
Die wenigsten der aktuell politisch handelnden Personen werden dann noch in Ihren Ämtern sein.
Ein aktuelles Beispiel für eine fehlgeschlagene Verkehrsprognose ist hier auch die seit 10 Jahren fertiggestellte A71. Die geographischen Verhältnisse ähneln sehr stark unseren Gegebenheiten.
Die prognostizierten Verkehrsmengen sind bei weitem nicht eingetroffen.
Nach wie vor nutzen viele Verkehrsteilnehmer die parallel laufenden Bundes- und Staatsstraßen.

Ähnlich sehen wir es auch für unseren Streckenabschnitt. Zusätzlich kommt hinzu, dass wir bereits seit Jahrzehnten eine vierspurig ausgebaute A7 parallellaufend  haben. Sie wird von vielen Fahrern nicht genutzt, obwohl Staus und zähfließender Verkehr nach wie vor die Ausnahme sind und sich wenn überhaupt Freitagnachmittag einstellen.
Was soll hier ein sechsspuriger Ausbau an  spürbaren Verbesserungen für uns mit sich bringen?
Wir sind nicht gegen den sechsspurigen Ausbau der A7, zweifeln jedoch die entlastende Wirkung für unseren Bereich an!

Wir möchten deshalb zusätzlich zu unseren zahlreichen Schreiben auch an dieser Stelle nochmals an die Politik appellieren unsere Argumente ernst zu nehmen und prüfen zu lassen.