Wieder hohe Stickoxid-Werte in unseren Dörfern

In diesem Bericht haben wir bereits darüber informiert, dass wir im Juni in Bergtheim und Unterpleichfeld zum wiederholten Male die Stickoxid-Belastung (NO2) mit Hilfe von Passivmeldern (Prüfröhrchen) gemessen haben, welche von der Deutschen Umwelthilfe zur Verfügung gestellt worden sind.

Wie bereits im ersten Messzyklus im Februar, sind wieder erschreckend hohe Werte festgestellt worden.
Ein unabhängiges Labor in der Schweiz hat die Passivmelder, welche an über 500 Stellen in Deutschland angebracht gewesen sind, ausgewertet.

In Unterpleichfeld wurden 29,1µg NO2/m³ und in Bergtheim 28,5 µg NO2/m³ gemessen. Hierbei handelt es sich um den Monatsmittelwert.

Laut der Deutschen Umwelthilfe sind die ermittelten Werte mit denen der offiziellen Messstationen vergleichbar. An insgesamt sieben Standorten wurden unmittelbar in der Nähe solcher Messcontainer gemessen und eine Abweichung von lediglich rund 5% zu den offiziellen Werten ermittelt.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat veröffentlicht, dass bereits ab einer langfristigen durchschnittlichen Exposition von 20 µg/m3 gesundheitsrelevante Wirkungen kalkuliert werden müssen.
Die Ergebnisse sind also sehr bedenklich und wir werden weiter daran arbeiten, die Verkehrsmengen zu reduzieren.
Die Einhaltung bzw. Unterschreitung von Grenzwerten sollte uns nicht beruhigen.
Es gibt keinen unteren Grenzwert, ab denen Stickoxide absolut ungefährlich sind.