Auch 2017 keine Mitgliedsbeiträge notwendig

Sehr geehrte Mitglieder der Bürgerinitiative,

ebenso wie in den Jahren 2015 und 2016, hat sich die Initiative dazu entschlossen,
auch in diesem Jahr wiederum keine Mitgliedsbeiträge einzuziehen.
Das vorhandene finanzielle Polster wird auch für die Ausgaben des kommenden Jahres ausreichen.
Wir möchten hierzu noch erwähnen, dass nur die allernötigsten Aufwendungen aus dem Kontobestand gedeckt werden.

Der nächste Beitrag würde somit frühestens im Dezember 2018 erhoben werden.

Countdown bis zur LKW-Maut

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Ab dem 01. Juli 2018 wird die LKW-Maut auf alle Bundesstraßen in Deutschland ausgeweitet. Teilweise sind bereits heute vierspurige Bundesstraßen mit der LKW-Maut belegt.
Die parallel zur A7 laufende B19, welche durch die Ortschaften: Unterpleichfeld, Bergtheim, Opferbaum und Eßleben führt, wird somit zu einem gewissen Teil an Attraktivität für den LKW-Verkehr verlieren.
Wir werden rechtzeitig die uns bekannten Speditionsunternehmen anschreiben und diesen Umstand, sowie die allgemeine rechtliche Situation in Hinsicht auf das „LKW-Durchfahrtsverbot“ darlegen.
Aus verschiedenen Gründen wird die B19 jedoch auch nach der Bemautung, für viele Unternehmen eine interessante Ausweichroute darstellen.

Es wird nicht spürbar weniger werden

Mitte Oktober hat der Landtagsabgeordnete, Hr. Dr. Fahn von den Freien Wählern, folgende Anfrage an die Staatsregierung in München gestellt:

„Ist durch den geplanten sechsspurigen Ausbau der A 7 zwischen den Anschlussstellen Schweinfurt/Werneck und dem AK Bibelried mit einer spürbaren Verkehrsentlastung für die Ortschaften Unterpleichfeld, Bergtheim, Opferbaum und Eßleben (bitte die geplanten Entlastungen für den PKW und LKW-Verkehr konkret oder näherungsweise benennen) zu rechnen und gibt es dazu eine aussagekräftige Verkehrsstudie mit welchen reduzierten Verkehrsmengen die beschriebenen Orte nach Fertigstellung des sechsspurigen Ausbaus rechnen können?“

Einige Tage später wurde folgende Antwort des Freistaates veröffentlicht:
Bis zum Jahr 2025 haben die vier Ortschaften mit folgenden durchschnittlichen Verkehrsmengen für KFZ und anteiligen Schwerverkehr (SV) >3,5 Tonnen zu rechnen:

Tabelle 1 (Den falschen Ortsnamen bitten wir im Namen des Freistaates zu entschuldigen)
Tabelle 1

Diese Prognosen liegen wesentlich über den heutigen Werten!

Die Hochrechnung erfolgt unter Annahme, dass weder der Neubau der B26n, noch der sechsspurige Ausbau der A7 bis dahin vollzogen wurde und ist aus einer aktuellen Verkehrsstudie der „brenner BERNARD ingenieure GmbH“.
Nun wird in dieser Studie ein zweiter Fall angenommen, bei dem die in der folgenden Tabelle 2 enthaltenen Werte, von jenen aus Tabelle 1 abgezogen werden könnten. Allerdings unter Annahme, dass zum Vergleichsjahr 2025 die B26n, sowie der sechsspurige Ausbau der A7 fertiggestellt wurde.
Tabelle 2
Tabelle 2

Da beide Projekte im aktuellen Bundesverkehrswegeplan enthalten sind und nach Fertigstellung der jeweiligen Baumaßnahme auch eine gewisse Umverteilung erfolgen würde, hat die Verkehrsstudie auch beide vollendeten Projekte für diese verkehrsmindernden Mengen für die B19 vorausgesetzt.
Hier ist aus unserer Sicht natürlich eine eklatante Fehleinschätzung gegeben.
Der sechsspurige Ausbau der A7 ist im aktuellen Bundesverkehrswegeplan im  „erweiterten Bedarf mit Planungsrecht“.
Ein Baubeginn vor dem Jahre 2030 ist mehr als zweifelhaft und aktuell auch unrealistisch.
Somit müssten die in Tabelle 2 enthaltenen und entlastenden Werte wesentlich reduziert werden.

Bedenklich ist der hohe Wert des Schwerverkehranteiles (SV) > 3,5 Tonnen.
Gerade die Lastkraftwagen und schweren Fahrzeuge stellen eine überdurchschnittliche Belastung der Bevölkerung in Hinsicht auf Lärm, Feinstaub und Verkehrsgefährdung dar.
Aktuell liegt dieser Schwerverkehranteil zwischen Bergtheim und Unterpleichfeld, laut der Verkehrszählung 2015, bei knapp 800 Fahrzeugen/Tag.
Dieser Wert soll sich laut den Studien massiv erhöhen.

Von welcher Entlastung sprechen die Politiker und Verantwortlichen eigentlich?

Die Zahlen geben genug Anlass dafür, auch weiterhin am Ziele festzuhalten, dass kein Weg am Bau von Ortsumgehungen vorbeiführt.

Dieses Ziel muss und wird deshalb weiterhin verfolgt werden!

Treffen mit anderen Initiativen aus Würzburg

Am 18.10.2017 haben sich Vertreter der Vereinigungen: Brummis weg vom Stadtring,  Ringparkingefahr, der BN Kreisgruppe Würzburg, sowie Stadträte der CSU, SPD, ÖDP und Mitglieder unserer Initiative im Franziskanerhotel in Würzburg getroffen, um über die Verkehrsproblematik in Würzburg, dem Umland und weiteren zugehörigen Themen zu diskutieren.
Sehr schnell war man sich einig, dass es in verschiedensten Bereichen erhebliches Verbesserungspotential gibt und mögliche Ziele am effektivsten im gemeinsamen Bestreben realisiert werden können.
Die B19 ist von Würzburg nach Schweinfurt eine durchgehende Verkehrsachse, welche auch nach einem sechsspurigen Ausbau der A7, bzw. dem Bau der B26n, stark frequentiert sein wird.
Die Gegebenheiten müssen deshalb reguliert und den sich ändernden Umständen angepasst werden.

Wenn die Lastkraftwagen nicht mit guten Worten auf die dafür vorgesehenen Autobahnen gebracht werden können, so muss der gesetzliche Rahmen in Hinsicht auf eine zielgerichtete und durchgehende Verkehrsbeschilderung angewendet werden.

Die Mainpost, welche durch eine Journalistin ebenfalls vertreten gewesen ist, hat am 21.10.2017 ebenfalls einen Bericht über das Treffen in der Tageszeitung veröffentlicht.

Für das Jahr 2018 wurden zahlreiche Aktionen thematisiert, welche über die Mainpost und den digitalen Medien rechtzeitig verbreitet werden.
Die Erstellung einer Homepage, welche die Belange aller Initiativen vereint, ist ebenfalls ein Resultat des Treffens.

Die Ergebnisse der Folgetreffen planen wir wie gewohnt wieder zu veröffentlichen.

Einladung zu einer Infoveranstaltung über die Verkehrssituation in und um Würzburg

Informationsveranstaltung zur Verkehrssituation in Würzburg und Umgebung

                     Die Bürgerinitiative „Brummis weg vom Stadtring“ lädt ein zu einer

Gesprächsrunde am 18. Oktober um 19:00 Uhr im
                                     Hotel Franziskaner, Franziskanerplatz 2, 97070 Würzburg

http://www.franziskaner-wuerzburg.de

Angesichts der extrem schlechten Luftverhältnisse im Stadtgebiet Würzburg, der seit Jahren regelmäßig erhöhten krebserregenden Stickoxidwerte am Stadtring Süd (eine der am meisten mit Schadstoffemissionen belasteten Verkehrstrassen in Bayern), an  der Nordtangente und im Bereich Theaterstr./Bahnhofstr. („Giftrinne“), will unsere Bürgerinitiative in Zusammenarbeit mit Verbänden, Initiativen und Parteien in Würzburg sowie aus den Umlandgemeinden zu einem

                                                                         „Jahr des Zorns 2018“

 aufrufen.

Der LKW-Durchfahrtsverkehr im Bereich des Mittleren Rings sowie in den nördlichen Umlandgemeinden an der B 19 ist weiterhin inakzeptabel hoch. Fahrverbote haben aufgrund zahlreicher Ausnahmetatbestände zu keiner signifikanten Verbesserung geführt.

Wir möchten gemeinsame Aktionspläne für das Jahr 2018 besprechen, ggf. auch die Einleitung rechtlicher Schritte.
Die Bürgerinitiative bittet alle interessierten Bürger aus Würzburg und den Umlandgemeinden zur aktiven Teilnahme. Es geht um die zukünftige verkehrspolitische Entwicklung unserer Stadt und die Gesundheit aller.